Altersvorsorge-Möglichkeiten

Für Deine private Altersvorsorge gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie Du vermutlich bereits festgestellt hast. Vielleicht fühlst Du Dich genau deswegen auch erschlagen von den ganzen Varianten da draußen und befindest Dich aktuell in einer gewissen Schockstarre.

Hinzu kommt, dass das Thema bei den meisten Leuten keine Begeisterung auslöst, sondern vom Unterhaltungsfaktor ganz unten steht. So hat kaum jemand Lust, sich da wirklich reinzufuchsen.

Falls es Dir so geht, bist Du genau richtig bei uns. Wir helfen Dir dabei, einen kompakten Einstieg in das Thema zu finden und Durchblick im Dickicht der Altersvorsorge zu bekommen.

Dabei erzählen wir Dir nicht zum x-ten Mal vom 3-Säulen-Modell, sondern helfen Dir dabei, zu bewerten, welche Altersvorsorge für Dich sinnvoll ist. Wir schreiben hier auch nicht, warum die gesetzliche Rente nicht reichen wird oder dass Du dringend was machen musst. Das weißt Du ja schon; sonst wärst Du nicht hier.

Kurz vorweg: Dieser Artikel spiegelt unsere persönliche Meinung als Privatanleger wieder – mit Anlageberatung haben wir nichts am Hut. Lies bitte den Disclaimer, hinterfrage alles kritisch und schau Dir möglichst viele verschiedene Quellen an!

Kommen wir zum Thema:

Als Angestellter sind Dir vermutlich Riester und die betriebliche Altersvorsorge bekannt. Als Selbstständiger hast Du wahrscheinlich schonmal was von Rürup gehört. Alle drei Varianten werden vom Staat gefördert und erfreuen sich daher großer Beliebtheit (wenn man das so nennen kann). Und bei allen Formen gibt es wichtige Aspekte zu beachten.

Wann macht Riester Sinn?

Damit Riester sich finanziell auch lohnt, muss man zunächst auf ein ordentliches Verhältnis zwischen erwarteter Rendite (also dem, was in der Rente so rumkommen soll) und den Kosten des Produktes achten.

Denn – Überraschung – Riester ist nicht umsonst: Eine staatliche Förderung und Steuervorteile können schnell von hohen Kosten aufgefressen werden.

Wir haben uns einmal ausführlicher verschiedene Varianten für verschiedene Beispiel-Personen angeschaut und untersucht, wann riestern Sinn machen kann.

Für wen lohnt sich die betriebliche Altersvorsorge?

Ähnliche Grundsätze gelten für die betriebliche Altersvorsorge. Bei der Beurteilung der “Sinnhaftigkeit” spielen aber nicht nur Kosten und Rendite sowie die Förderung durch den Arbeitgeber eine Rolle, sondern auch die persönliche Lebensgestaltung mit Blick auf Jobwechsel etc.

Leider ist man bei der Produktwahl – im Gegensatz zum Riestern – nicht völlig frei, sondern ist an das Angebot des Arbeitgebers gebunden oder muss hoffen, dass der eigene Vorschlag für ein Produkt auch angeboten wird.

Auch mit diesem Thema haben wir uns intensiv auseinandergesetzt und verschiedene Szenarien betrachtet, um zu beurteilen, für wen die betriebliche Altersvorsorge sinnvoll ist.

Sollten Selbstständige einen Rürup-Vertrag abschließen?

Das kommt drauf an. Das Gute ist: Bei Rürup hat man – wenn man ein “modernes” Produkt nutzt – die Möglichkeit, sehr viel selbst zu gestalten. So kann man auch ordentliche Renditen einfahren.

Trotzdem begibst Du Dich hier in ein starres Korsett, was beispielsweise Deine Auszahlungen in der Rentenphase betrifft. Und umsonst ist die Geschichte natürlich auch nicht. Ebenso gibt es keine garantierte Rentenhöhe bei den renditestarken Varianten.

Wie Du als Selbstständiger für Deine ganz persönliche Situation am besten vorsorgst kannst Du in unserem Artikel hier genau nachlesen.

Welche weiteren Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge gibt es?

Mit der klassischen Lebens- oder Rentenversicherung fangen wir hier aus unterirdischen Renditegründen gar nicht erst an. Das lohnt sich heutzutage wirklich äußert selten.

Neben den bekannten Produkten gibt es natürlich noch andere Varianten der Altersvorsorge. Wir haben mal einen eher allgemeinen Kosten- und Renditevergleich erstellt, bei dem Du Dir einen Überblick verschaffen kannst.

Alle bisher genannten Methoden verbindet allerdings ein gemeinsames Problem:

Du baust nicht eigenständig Deine Altersvorsorge auf, sondern eine Bank oder Versicherung verkauft Dir ein Produkt.

Und die Verkäufer dieser Institutionen haben einen Interessenkonflikt. Sie verdienen nämlich am meisten, wenn sie Dir ein Produkt verkaufen, für das sie eine hohe Provision bekommen.

Ob dieses Produkt auch das für Deine Altersvorsorge am besten geeignete ist, mag daher oftmals bezweifelt werden. Wenn Du das genauer verstehen möchtest: Wir erzählen in unserem Video, wem man beim Thema Altersvorsorge warum (nicht) trauen kann.

Solltest Du wie wir kein Interesse daran haben, ein suboptimales Produkt zu kaufen, sondern lieber auf eigenverantwortliche Altersvorsorge setzen, dann kannst Du das Thema auch ganz selbstständig in die Hand nehmen. Das geht ziemlich einfach, indem man in langweilige, globale Indexfonds wie ETF anlegt.

Bei der ETF-Altersvorsorge hast Du super geringe Kosten und – mit Abstand – die höchsten Renditechancen. Außerdem bist Du völlig flexibel, weil Du keine verwirrenden Verträge abschließt.

Unseres Erachtens ist die eigenständige Variante die beste Altersvorsorge für die meisten – ob angestellt oder selbstständig, ob jung oder alt, ob Aus- oder Einwanderer.

Vielleicht bereitet es Dir aber ein ungutes Gefühl, selbstständig vorzusorgen. Ist das nicht super risikoreich? Was passiert, wenn die Weltwirtschaft zusammenbricht?

Die Antworten auf diese Fragen und wie das Ganze generell geht, erfährst Du in unserem kostenlosen Webinar.

Falls Du keine Lust auf’s Webinar hast, kannst Du Dir auch unseren kompakten Altersvorsorge-Fahrplan herunterladen – als PDF und Hörbuch.

Übrigens, wenn man nicht gerade in Saus und Braus lebt, kann man mit der eigenverantwortlichen Altersvorsorge auch einige Jährchen früher in Rente gehen bzw. seine Arbeitsstunden reduzieren. Wir haben einen Rechner für Dich, mit dem Du herausfinden kannst, in wie vielen Jahren Du finanziell unabhängig werden kannst.

Falls Du ganz generell einmal ausrechnen möchtest, wie groß Dein Vermögen wäre und welche Rente Du Dir künftig selbst auszahlen könntest, wenn Du monatlich Beträge anlegst, nutze unseren Renten-Sparrechner.

Wie steht es um die Immobilie als Altersvorsorge?

Entgegen der herrschenden Meinung ist das Eigenheim oft nicht das beste Investment, sondern im Vergleich zur eigenständigen Vorsorge gerne im Nachteil. Was erst einmal entgegen der Intuition zu sein scheint, macht viel Sinn, wenn man einfach die Zahlen miteinander vergleicht.

Auch hierfür haben wir einen Rechner gebaut, mit dem Du herausfinden kannst, ob sich ein Hauskauf lohnt.

Mir gefallen die “klassischen” Vorsorgeformen nicht. Gibt es alternative, modernere Varianten der Altersvorsorge?

Die gibt es, sind aber unseres Erachtens eher nicht geeignet, um langfristig Vermögen aufzubauen.

Erwähnenswert sind auf jeden Fall Kryptowährungen. Während mittlerweile klar sein sollte, dass sie in der Zukunft eine riesige Rolle spielen werden, ist es unserer Einschätzung nach aktuell überhaupt nicht sinnvoll, für seine Altersvorsorge z.B. auf Bitcoins zu setzen.

Viele von uns möchten außerdem nachhaltig investieren und haben keine Lust, Großkonzerne zu unterstützen. Auch hier gibt es Ansätze – das Ganze ist aber nicht trivial. Am allerwichtigsten ist es unserer Ansicht nach, insbesondere mit seinem Konsumverhalten nachhaltige Entscheidungen zu treffen.

Das Problem an neuen Vorsorgeformen ist grundsätzlich die mangelnde Datenlage.

Während die Strategie, die wir in unserem Webinar empfehlen, auf 120 Jahre Geschichte zurückblicken darf und schon die wildesten Entwicklungen in der Welt überstanden hat, hatten moderne Anlagevarianten natürlich noch keine Gelegenheit, sich langfristig zu beweisen. Das ist uns zu heikel.

Bei se wäi: Wir haben den Eindruck, dass über die wichtigste Form der Altersvorsorge fast nie geschrieben wird: gesund zu bleiben und ein gutes Leben zu führen. Daher widmen wir uns auch diesem Thema sehr ausführlich.

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