Viele Finanztipps im Internet klingen zwar auf den ersten Blick plausibel, aber oft wäre genau der gegenteilige Rat der bessere. Hier kommen fünf „Finanztipps“, auf die (fast) jeder reinfällt.
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1. „Du musst Dich regelmäßig mit Deinen Investments auseinandersetzen“
Der effektivste Weg, um sein Geld zu vermehren, ist, ein kostenloses Depot zu eröffnen, in große, globale Aktien-ETFs zu investieren und diese dann eeeewig zu halten. Das ist günstig, einfach und basiert auf jahrzehntelangen Daten – ist also wissenschaftlich durch und durch fundiert.
Zahlreiche Studien der letzten 50 Jahre haben belegt, dass es langfristig nahezu unmöglich ist, den Markt zu schlagen, also zum Beispiel die Gewinneraktien auszuwählen, die sich besser als der Durchschnitt entwickeln werden. Und zwar auch nicht für Profis wie Fondsmanager.
Mit einem langweiligen ETF-Portfolio hingegen investierst Du einfach in die Weltwirtschaft zu niedrigen Kosten und vertraust darauf, dass der Zinseszins seinen Job macht.
Diese Art des Investierens ist klug, aber sie erfordert Geduld und dass wir unsere Gefühle im Griff haben. Hierfür ist es allerdings total kontraproduktiv, sich ständig mit seinen Investments auseinanderzusetzen.
Schauen wir nämlich andauernd ins Depot, führt das oft zu impulsiven Entscheidungen und schadet mehr, als es nutzt, weil wir dann beispielsweise Panikverkäufe in Krisenzeiten tätigen, anstatt einfach die Situation auszusitzen.
Das bedeutet andersrum auch: Wir können finanziell sehr erfolgreich sein, ohne ständig Börsen-Nachrichten zu lesen oder uptodate zu sein, was in der Welt passiert.
Wir müssen auch nicht alle Fachausdrücke verstehen oder BWL studiert haben. Wenn wir die Basics begriffen haben und die konsequent durchziehen, machen wir schon alles richtig.
Ich weiß auch, dass es verlockend ist, immer zu schauen, ob es nicht doch noch etwas Besseres gibt.
Wenn das ein Gefühl ist, mit dem Du oft zu tun hast, empfehlen wir Dir eher, Dir mehr allgemeines Grundwissen zu ETFs anzueignen – also Bücher und Blogs von seriösen, unabhängigen Quellen zu lesen, die nicht mit tagesaktuellen Untergangs-Schlagzeilen Aufmerksamkeit erhaschen wollen.
Neben unseren Angeboten kannst Du zum Beispiel die Sachen von Gerd Kommer lesen oder Dich bei Finanztip umschauen.
2. „Du kannst eine risikofreie und gleichzeitig renditestarke Geldanlage haben“
Leute kommen oft auf uns zu und fragen nach Empfehlungen für eine sichere Geldanlage.
Banken und Versicherungen bieten sowas ja auch an: Da werden gewisse Rentenhöhen oder Zinsen garantiert. Und klar, warum sollte ich ein Risiko eingehen, wenn ich das scheinbar nicht muss.
Das Problem ist nur: Wir wollen ja auch, dass sich unser Geld vermehrt. Wenn wir nun aber versuchen, gar kein Risiko einzugehen, können wir auch keine großen Renditen erwarten. Denn es gibt nunmal keine Rendite ohne Risiko.
Mit “sicheren” Anlagen bekommen wir also maximal einen Inflationsausgleich. Wenn überhaupt. Daraus ergibt sich wiederum, dass wir ein ganz anderes Risiko mit risikoarmen Anlagen eingehen: Nämlich im Ruhestand mit viel zu wenig Geld dazustehen!
Mellody Hobson hat es am besten gesagt: „The biggest risk of all is not taking one.“
Das größte Risiko besteht darin, kein Risiko einzugehen.
Also, der Schlüssel liegt nicht darin, Risiken per se zu vermeiden, sondern erstmal gute von schlechten Risiken zu unterscheiden:
Bei schlechten Risiken ist es so, dass es total unklar ist, wie das Ganze ausgehen wird. So wie im Kasino. Die sollten wir natürlich vermeiden, weil sie ziemlich sinnlos sind, denn es gibt zwar keine Rendite ohne Risiko, aber es gibt Risiko ohne Rendite 🙂
Im Fachjargon sagt man dazu auch, dass wir keine systematische Belohnung erwarten können. Darum nennen sich schlechte Risiken auch unsystematische Risiken. Das sind zum Beispiel Wetten auf die Entwicklung einzelner Aktien bzw. Branchen, Regionen, Immobilien, Kryptowährungen und so weiter.
Bei guten Risiken hingegen ist systematisch eine Kompensation zu erwarten. Und genau das erleben wir, wenn wir in ganz breit gestreute ETFs anlegen: Wir tragen ein Risiko, dass sich hier in erster Linie in Kursschwankungen ausdrückt, weil wissenschaftlich gesehen systematisch davon ausgegangen werden kann, dass wir langfristig eine ordentliche Rendite als Belohnung erhalten werden.
Wenn wir eben breit streuen und nicht auf einzelne Werte setzen. Das ist der entscheidende Punkt.
Also, Risiken komplett vermeiden zu wollen, führt dazu, dass wir garantiert wenig bekommen. Gehen wir aber bewusst gute Risiken ein, können wir auch gute Renditen erwarten.
3. „Du brauchst tiefgehendes Finanzwissen“
Die Medien, die Versicherungsindustrie oder Finanz”berater” lieben es, Investieren als super kompliziert darzustellen. Aber es klingt und fühlt sich nur deshalb so kompliziert an, weil alle hart daran arbeiten, uns dieses Gefühl zu vermitteln.
Wir bekommen auch öfters mal den Vorwurf, „sich selbst um seine Finanzen zu kümmern, wäre, wie sich selbst operieren zu wollen.“
Das ist faktisch aber einfach nicht wahr!
Also, es ist total verständlich, dass viele glauben, Finanzen seien für uns normale Menschen undurchdringbar. Und für einen großen Teil der Finanzwirtschaft mag das ja auch vollkommen richtig sein.
Aber für das, was wir Normalos brauchen, um erfolgreich zu investieren, sind nur wenige Faktoren wichtig! Und die sind für jede und jeden erlernbar.
Wir müssen nicht mal besonders intelligent sein.
Ein ordentlicher Vermögensaufbau beruht nämlich nicht auf unglaublich viel Wissen, sondern hat hauptsächlich damit zu tun, wie wir uns verhalten!
Mit einem einfachen ETF-Weltportfolio und vielleicht 30 Minuten Arbeitszeit pro Jahr kann jeder von uns ein erfolgreicher Investor werden.
Klar, am Anfang musst Du Dir einmal die Basics draufschaffen. Die kannst Du aber innerhalb weniger Wochen nebenher erlernen oder Du nimmst Dir mal ein Wochenende Zeit dafür.
Weitere Infos dazu, wie Du Deine Finanzen automatisierst, bekommst Du übrigens in diesem Blogpost hier.
Damit ist das Investieren abgehakt und Du kannst Dich voll und ganz darauf konzentrieren, ordentlich Geld ins Depot zu stecken.
Glaube nicht die Lüge, dass Investieren kompliziert sein muss.
4. „Durch investieren kannst Du reich werden“
Investieren wird Dich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht reich machen. Das klingt jetzt erstmal hart und ganz anders als das, was Dir so gut wie jeder Finanz-Influencer weismachen möchte.
Doch selbst, wenn unsere prozentuale Rendite wirklich hoch ist, verdienen wir so faktisch immer noch nicht viel Geld.
Wenn Du beispielsweise in eine Aktie 2.000 Euro stecken würdest und diese Aktie würde mit 20% Rendite pro Jahr richtig, richtig gut performen, dann hättest Du mit dieser Rendite von 20% trotzdem nur 400 Euro Gewinn gemacht.
Große Renditen auf wenig Kapital machen also kaum etwas aus. Große, absolute Renditen sind hingegen nur möglich, wenn Du bereits über viel Kapital verfügst!
Logisch: 10% von 10.000 Euro sind nur 1.000 Euro, wobei 10% von einer Million eben 100.000 Euro sind.
Mehr Geld mit Deiner Expertise zu verdienen, bringt Dir somit viel wahrscheinlicher wesentlich mehr, als Dich mit der Suche nach dem besten Investment auseinanderzusetzen, um ein paar Prozent mehr Rendite rauszuholen.
Schau Dich mal um: Wie sind die meisten Leute, die Du kennst (also egal, ob persönlich oder nicht) reich geworden? Durch Investments? Oder, weil sie ihre Zeit anderweitig genutzt haben und ein Unternehmen gegründet oder sich eine besondere Fähigkeit angeeignet haben?
Also, Dein aktives Einkommen bzw. das, was Du zur Seite legen kannst, macht Dich wohlhabend. Deine Renditen sind nur ein Booster. Richtig unverschämt reich werden zudem in der Regel nur Unternehmer.
5. „ETFs alleine reichen nicht – Du brauchst mehrere Anlagen“
Wir hören und lesen es immer wieder: Die Mischung macht’s. Neben ETFs sollte man Immobilien, Versicherungen, Gold, Kryptowährungen, aktive Fonds und weiß der Geier was haben.
Und ich verstehe total, dass es sich komisch anfühlen kann, in scheinbar nur eine Sache zu investieren.
Diversifikation, also das Streuen über verschiedene Anlageklassen, ist auch wirklich essentiell wichtig für eine erfolgreiche Geldanlage.
Aber der Gag bei ETFs ist ja, dass wir super breit gestreut anlegen. Sie sind eigentlich nur ein Topf oder eine Hülle und in diesen Topf können Anbieter so gut wie alles reinpacken. Somit können wir mit ETFs alleine unsere Geldanlage komplett regeln.
Achte auch mal genau darauf, wer Dir erzählt, dass Du noch weitere Produkte brauchst. Sehr wahrscheinlich sind es Versicherungs- und Immobilienmakler, Finanzberater und Banken.
Dann weißt Du ja, dass eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie Dir eben auch diese anderen Produkte verkaufen wollen.
Vielleicht denkst Du auch: „Ja, und ihr, Anna und Eddy, ihr wollt genauso nur Euren Online-Kurs zu ETFs verkaufen. Das ist doch das Gleiche.“
Wir verkaufen sehr gerne unseren Kurs und das ist auch notwendig, um den Laden hier am Laufen zu halten, aber auch nur die halbe Wahrheit.
Denn unseren Kurs brauchst Du nicht, um erfolgreich in ETFs investieren zu können, im Vergleich zu vielen anderen Finanzprodukten, wo Du einen Mittelsmann brauchst, um das Produkt überhaupt kaufen zu können.
Der Grund, warum wir auf diesem Kanal fast ausschließlich für ETFs als Geldanlage werben, ist, dass wir sie aus tiefster Überzeugung für die beste Anlage für die allermeisten Leute halten. Wir persönlich haben für unsere Geldanlage bzw. Altersvorsorge auch nichts anderes.
Und denk mal drüber nach: Wenn wir noch andere Sachen wie Immobilien oder so propagieren würden, könnten wir ja noch viel mehr Geld verdienen. Wir könnten zu allem einen Kurs machen oder irgendwelche Produkte anbieten.
Würden wir noch andere Sachen empfehlen, würde das vielleicht seriöser klingen, würde aber weder unserer Meinung noch der von vielen Experten entsprechen.
Das heißt im Umkehrschluss aber auch nicht, dass wir Dir komplett von allem anderen abraten würden. Wenn Dir eine zusätzliche Immobilie, Rentenversicherung oder sonstwas wichtig ist, ok. Am Ende musst Du Dich mit Deinen Geld-Entscheidungen wohlfühlen.
Unser Kurs ist übrigens nur für Leute, die schnell das essentielle Wissen aufbauen und in die Umsetzung kommen wollen oder zusätzliche Unterstützung wünschen, weil sie Anfängerfehler vermeiden wollen. Ganz einfach.
Du kannst alle Infos theoretisch auch im Internet finden. Aber wir haben ja vermutlich auch alle schon erlebt, dass zu viele Informationen überfordernd werden, wenn wir nicht beurteilen können, was richtig und falsch ist. Die Konsequenz ist dann meistens, dass wir die Sache ewig aufschieben, weil wir uns nicht rantrauen.
Fakt ist zudem: Wir haben einen großen finanziellen Vorteil durch den Zinseszins-Effekt, je schneller wir starten und genau so einen großen Nachteil, je länger wir die Anlage aufschieben. Deswegen haben wir für alle Sofort-Umsetzer einen Kurs entwickelt.
Wenn Dich dieser interessiert, schau Dir am besten hier erstmal unser kostenloses Einstiegs-Webinar an, damit Du schnell Durchblick im Geldanlage-Dschungel findest.