Altersvorsorge – Die drei teuersten Fehler

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Altersvorsorge Fehler

Unsere Altersvorsorge in Deutschland sieht im internationalen Vergleich leider besch…en aus. Das heißt: Wenn wir nicht drei wichtige Dinge beachten, werden wir im Alter richtig arm dran sein – egal, wie viel wir uns unser Leben lang erarbeiten.

In Ländern mit den besten Rentensystemen, wie Schweden oder Norwegen, funktioniert ein großer Teil der Rentenfinanzierung nicht einfach über eine Umlage wie bei uns – also die, die aktuell arbeiten, finanzieren die, die aktuell in Rente sind. Sondern über Anlagen am Kapitalmarkt. Denn hierbei ist viel mehr Rendite möglich und dadurch wird die Altersvorsorge deutlich zukunftsfähiger.

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Da wir alle immer älter werden, wird die deutsche Umlagefinanzierung hingegen immer ungerechter. Eine Aktienrente wird zur Zeit ja auch in sehr abgespeckter Version bei uns diskutiert, ist aber leider vom geplanten Umfang her zumindest bislang mehr ein Tröpfchen auf den heißen Stein als ein wirklich hilfreicher Beitrag.

Hierzulande hingegen ist nicht nur das Umlagesystem zum Scheitern verurteilt. Auch die private Vorsorge kann Dir zum Verhängnis werden, wenn Du unwissentlich teure Fehler begehst. Kommen wir darum mal zum ersten Punkt:

1. Das Versicherungsproblem

Wenn wir neben der gesetzlichen Rente vorsorgen wollen, ist der Gang zum Finanzberater ja ganz normal. Wir hoffen, dort einfach ein Produkt zu bekommen, das uns für immer absichert. Und genau das wird ja auch versprochen!

Die Idee, das so zu regeln, ist ja auch völlig nachvollziehbar.

Die Statistik zeigt jedoch: In Deutschland werden leider unglaublich schlechte Finanzprodukte vertrieben. Die garantierte Rente von Versicherungen beispielsweise ist meist so unterirdisch, dass wir überhaupt erstmal super alt werden müssten, um auch nur das wieder rauszubekommen, was wir einzahlen!

Darum ist eine Rentenversicherung eine zweifach teure Angelegenheit:

  1. Zum einen versenkst Du Kohle ohne Ende, in Form von viel zu hohen Abschlussprovisionen, Bestandsprovisionen und laufenden Kosten der Versicherung.
  2. Zum anderen bekommst Du so wenig raus, dass Du davon überhaupt nicht leben können wirst. Denn wird etwas garantiert – und das ist ja nunmal der Grund, warum wir uns versichern möchten – muss der Anbieter auch so anlegen, dass er diese Garantien erfüllen kann.

Die Versicherung muss also quasi, um das mal bildlich auszudrücken, ziemlich viel Geld unters Kopfkissen legen, damit sie garantiert genug auf der Seite hat, um Dir Dein Geld auch auszahlen zu können.

Selbst, wenn Dein Versicherer z.B. auch in Aktien investiert, sind immer noch viele konservative Anlagen dabei. Denn wird von vornherein, also mit Vertragsabschluss, etwas für später garantiert, muss der Anbieter ziemlich zügig den Anteil konservativer Anlagen erhöhen, um die Garantie auch erfüllen zu können. Dazu sind die Versicherer auch verpflichtet.

Renditestarke Anlagen können also nur einen kleinen Teil ausmachen. Meist wird schon sehr früh, also weit vor Renteneintritt, sehr renditearm angelegt. Und somit geht Dir richtig viel Geld flöten.

Also, wir merken uns: Einerseits kostet eine Versicherung immer viel Geld, andererseits kann eine Versicherung nicht renditestark anlegen. Was nützt es uns da, wenn wir zwar ein Leben lang, aber dafür eine mickrige Zusatzrente ausbezahlt bekommen?

Vermittler von Finanzprodukten haben nunmal einen Interessenkonflikt, da sie ihr Geld über Provisionen verdienen und somit nicht allein in Deinem Interesse handeln.

Eines ihrer Lieblingsargumente sind ja „Steuervorteile und Förderungen“, die es bei einigen ihrer Produkte gibt, womit wir gleich zum nächsten Problem kommen:

2. Das Steuerproblem

Je nach Altersvorsorge-Produkt sind Einzahlungen teilweise steuerlich absetzbar oder wir müssen in der Rente manchmal weniger Steuern abdrücken. Das klingt soweit erstmal super, jeder will ja Steuern sparen!

Aber diese Begünstigungen sind leider nicht der Weisheit letzter Schluss. Denn viele andere Aspekte spielen eine wesentlich wichtigere Rolle, ob ein Altersvorsorgeprodukt nun gut oder schlecht für Dich ist.

Entscheidend sind eigentlich zwei Punkte: Hohe Renditen und niedrige Kosten. Bei den Altersvorsorge-Produkten, die etwaige Steuervorteile bringen, treffen aber hohe Kosten auf schlechte Renditen!

Es ist zwar richtig, dass Altersvorsorge, die quasi staatlich anerkannt ist, steuerlich oftmals vorteilhaft ist. Aber: Der Steuervorteil allein ist nicht entscheidend! Sondern die eben beschriebenen Aspekte wie Kosten und Rendite sind der viel größere Hebel.

Oder anders ausgedrückt: Steuerbegünstigungen werden fast immer durch eine niedrige Rendite und hohe Kosten aufgefressen.

Übrigens, die steuerlichen Vorteile selbst sind eh so eine Sache:

Die Gesetzgebung ändert sich am laufenden Bande; nichts ist unsicherer, als die künftige Besteuerung – egal welche Einkommensart wir betrachten. Insofern ist es immer schwierig bzw. kaum möglich, zum aktuellen Zeitpunkt steueroptimiert für die Rente in 20, 30 oder 40 Jahren anzulegen und gleicht eher einer Wette auf einen künftigen Steuervorteil.

Darum würden wir da nicht drauf setzen. Die letzte Investmentsteuerreform hat z.B. dazu geführt, dass auch die schlankste Versicherungsvariante mit den besten Konditionen gegenüber einer eigenen Altersvorsorge mit ETFs fast immer nachteilig ist.

Falle also nie drauf rein, wegen Zulagen oder Steuervorteilen einfach ein Produkt blind zu wählen! Schau immer auf die Netto-Rendite, also auf das, was nach Abzug aller Kosten tatsächlich auf Deinem Konto landen wird. Denn oft bringen Zulagen und Steuervorteile nichts, wenn das Produkt schlecht ist.

Wenn wir jetzt einerseits renditestark, andererseits kostengünstig anlegen wollen, dann sind mit Blick auf die Statistik Aktien unschlagbar. Aber auch hier können wir teure Fehler machen. Also kommen wir nun zu:

3. Das Aktienproblem

Wenn wir einen Blick in die Nachrichten werfen, ist eine Message ganz klar: Aktien sind super gefährlich.

Negative News funktionieren einfach auch am besten. Und so haben die meisten von uns echt Angst vor Aktien und halten sie für pures Gezocke. Oder wir denken, dass Aktien eigentlich nur was für Reiche sind.

Der Punkt ist aber, Aktien steigen im Schnitt nunmal langfristig deutlich im Wert! Und das passiert schon seit dem Bestehen der Börse, also seit über 120 Jahren.

Um hiervon zu profitieren, macht es allerdings am meisten Sinn, in Aktien-ETFs zu investieren, denn diese beinhalten Tausende von Wertpapieren. Hierdurch können wir das unternehmerische Risiko einzelner Aktien total vermeiden, da wir mit ETFs in die gesamte Welt investieren können.

Und wir müssen auch nicht reich sein, um in Aktien zu investieren. Mittlerweile ist es möglich, schon mit 10 Euro monatlich zu starten.

Aber selbst, wenn wir Aktien-ETFs eigentlich in Erwägung ziehen wollen, ist ja die große Frage „Wo soll ich anfangen?“ und „Wie kann ich Risiken vermeiden?“ Die ganzen Informationen da draußen sind ja total überwältigend.

Genau genommen ist eine Anlage in ETFs aber recht simpel, wenn wir einige Dinge beachten.

Für das, was wir als normale Menschen brauchen, sind nur wenige Faktoren wichtig! Und die sind für jeden erlernbar. Es ist überhaupt nicht so kompliziert, wie es viele gerne darstellen.

Erlernen klingt zwar erstmal anstrengend, aber wenn wir die Verantwortung abgeben, kriegen wir entweder kaum was durch die gesetzliche Rente oder werden übers Ohr gehauen.

Du musst also selbst einmal die paar Aspekte verstehen, die wichtig sind, sonst wirst Du den Rest Deines Lebens unsicher sein. In diesem Bereich Verantwortung zu übernehmen, ist also der Schlüssel für ein entspanntes Leben.

Und je früher Du die paar wichtigen Faktoren gecheckt hast, desto früher hast Du Frieden mit dem Thema.

Dir selbst die ganzen Infos zusammenzusuchen ist natürlich möglich. Allerdings gibt es dabei zwei große Probleme:

  1. Die Fülle an Informationen, die es aktuell im Netz zum Thema gibt, ist erschlagend. Sie sind zudem oft oberflächlich und strotzen trotzdem zum großen Teil vor unwichtigen Details, die einen verwirren.
  2. Und wenn Du Dir alles selbst zusammensuchst, musst Du auch selbst ausprobieren, was für Dich funktioniert und eigene Fehler machen, die Geld kosten.

Frage Dich einfach mal, warum Du in ein Restaurant gehst, obwohl Du auch selbst kochen könntest. Warum Du Umzugshelfer engagierst, wenn Du auch alles selbst tragen könntest oder warum Du einen Lieferservice beauftragst, wenn Du auch alles selbst abholen könntest.

In den meisten Fällen erfüllen solche Dienstleister die Aufgabe viel besser, als wir es selbst könnten. Zumindest sparen sie uns Zeit und Nerven.

Wir können nicht so gut kochen wie unser Lieblingsrestaurant. Und wir sind leider nicht so stark, dass wir einen Umzug mit schweren Kisten und Möbeln ganz alleine wuppen können.

Genau so ist es beim Investieren: Wir haben damals lange gebraucht, um uns alles eigenständig draufzuschaffen und dabei viele Fehler gemacht, die uns rückblickend Tausende von Euros gekostet haben.

Aus diesem Grund haben wir 2016 unser Programm „How To Make Altersvorsorge Suck Less“ ins Leben gerufen, also um anderen bei der Umsetzung zu helfen. Wir leisten quasi Hilfe zur Selbsthilfe.

Mittlerweile haben wir über zehn Jahre Erfahrung mit dem Investieren und waren auch in Krisensituationen dabei.

Wir haben mit Tausenden von unseren Altersvorsorge-Kursteilnehmern zusammengearbeitet, so dass wir so gut wie alle typischen Fehler kennen, wo Leute hängen bleiben oder wo sie in der Regel falsch abbiegen.

Wir können Dich daher innerhalb von vier Wochen mühelos durch den ganzen Prozess leiten.

Du bekommst eine klare Struktur vorgegeben, wodurch Du nie verwirrt sein wirst. Du kannst uns jederzeit Fragen stellen und schauen, wie es die anderen in der Community machen. Du wirst immer in guter Gesellschaft sein und Dich nicht alleine fühlen.

Allein dadurch, dass Du durch uns schneller investiert bist, spült Dir der Zinseszins-Effekt ein Vielfaches des Kurspreises auf Dein Konto.

Um es also nochmal zusammenzufassen: Du zahlst in jedem Fall! Entweder mit Geld oder mit Deiner Zeit und entgangener Rendite.

Denn mit jedem Monat, den Du wartest, verlierst du Rendite und jeder Fehlversuch kostet Dich Geld und Zeit in Form von Opportunitätskosten.

Falls Du das Thema also lieber strukturiert mit uns angehen willst, dann schreib Dich jetzt hier für unser Programm „How To Make Altersvorsorge Suck Less“ ein.

Verfasst von Dr. Anna Terschüren
Veröffentlichung: 28. Dezember, 2022
LETZTE AKTUALISIERUNG: 11. Dezember, 2023
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