Diese drei Finanztricks muss JEDER kennen

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Die kommenden drei Finanztricks sollte wirklich jeder kennen. Und keine Sorge, sie sind natürlich völlig legal. 

Keine Lust zu lesen? Schau Dir unser Video zum Thema an:

Trick 1: Keine Gebühren zahlen

… genauer: keine Gebühren für Banken und Banking. Das klingt erstmal offensichtlich, aber Du wärst schockiert, wenn Du wüsstest, wie viele Menschen hier Tausende an Euros liegen lassen. Meistens sogar ohne dass sie es wissen.

Sparkassen und Genossenschaftsbanken, wie die Volksbank, haben mit Abstand die meisten Kunden in Deutschland. Zusammen sind es über 70 Millionen Girokonten. Und etwas anderes haben sie auch: Hohe Kontoführungsgebühren. Dagegen gibt es viele Banken, bei denen wir keinen Cent zahlen müssen. Warum sind dann trotzdem so viele bei den teuren Sparkassen und Genossenschaftsbanken?

Meistens handelt es sich schlichtweg um die Familientradition, weil kostengünstige Direktbanken jünger sind und somit unsere Eltern die meist noch gar nicht kannten. Im ländlichen Raum sind die roten und blau-orangen Filialbanken außerdem eh viel verbreiteter.

Das Gute ist aber: Du kannst jederzeit zu einer modernen Direktbank wechseln und das würden wir Dir schwer empfehlen. Die sind nicht nur zeitgemäß, sondern auch weiterhin gebührenfrei, wenn Du ein paar Kleinigkeiten beachtest. Aber nicht nur die Kontoführung ist kostenlos, Gebühren beim Geld abheben im Ausland oder beim Bezahlen in Fremdwährungen kannst Du ebenfalls komplett vermeiden.

Beim Girokonto ist mittlerweile immer wichtig, dass auf Deinem Konto über 700 Euro im Monat eingehen. Sonst kommt es meist zu Kosten. Wir sind eh Fans von einem einzigen Girokonto und keinen komplizierten 6-Konten-Modellen, darum sollte der Geldeingang kein Thema sein, wenn Du z.B. ein Gehalt beziehst.

Wenn Du außerhalb von Europa unterwegs bist oder Dir mal einen Mietwagen leihst, solltest Du auf jeden Fall eine Kreditkarte haben. Und Kreditkarten gibt es nicht nur ohne Jahresgebühren, auch das Abheben und Bezahlen damit im In- und Ausland sollte Dich keinen Cent zu kosten.

Falls Du wissen willst, welche Konten und Kreditkarten richtig gut und trotzdem kostenlos sind, schau Dir hier unsere aktuellen Empfehlungen an.

Trick 2: Steuererklärung machen

Für Angestellte sind Steuererklärungen ja in den meisten Fällen freiwillig. Und dennoch solltest Du sie unbedingt machen. Denn im Schnitt gab es laut statistischem Bundesamt pro Nase über 1.000 Euro Steuern pro Jahr zurück!

Ob Du beispielsweise zu Deiner Arbeit pendelst oder zu Hause arbeitest, Handwerker oder Dienstleister in Deinem Haushalt beschäftigst, umgezogen bist, Zusatzversicherungen hast oder hohe Krankheitskosten trägst – all das ist absetzbar.

Auch alle Personalkosten von der jährlichen Betriebskostenabrechnung kannst Du als Mieter ansetzen. Also zum Beispiel Deine anteiligen Kosten für den Hausmeister oder die Schornsteinfegerin.

Wenn bei Dir von den genannten Kosten einiges zusammenkommt oder Du zum Beispiel nicht das komplette Kalenderjahr gearbeitet hast, dann lohnt sich die Steuererklärung mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit. Übrigens auch, wenn Du alleinerziehend bist oder Dein Ehepartner und Du sehr unterschiedlich verdienen.

Falls Du Dich davor sorgst, dass Dir das ganze zu kompliziert wird, hol Dir einfach eine gescheite Steuersoftware, die Dich Schritt für Schritt durch die Erklärung durchführt. Mittlerweile ist das wirklich sehr einfach geworden und die Kosten dafür sind ziemlich gering.

Für Selbstständige, die eh eine Steuererklärung machen müssen, gibt es meist einiges an Optimierungsmöglichkeiten. Da solltest Du Dich auf jeden Fall mal zu informieren.

Trick 3: Geld investieren automatisieren – aber richtig

Wenn Du Vermögen aufbauen willst, zum Beispiel für Deine Altersvorsorge oder generell für Deine finanzielle Unabhängigkeit, solltest Du Deine Finanzen automatisieren. Was jetzt erstmal sehr technisch und kompliziert klingt, ist aber glücklicherweise total einfach.

Automatisierung bedeutet im Grunde nur, dass ohne Dein aktives Zutun regelmäßig Geld in Deine Investments fließt.

Besonders interessant ist: Viele von uns haben bereits eine Automatisierung, aber wissen das gar nicht. Viele sehen nämlich nur, wie monatlich Geld von ihrem Konto fließt. Und leider häufig sogar in Produkte, die sie nicht kennen oder verstehen. Einfach weil ein befreundeter Finanz”berater” das so empfohlen hat.

Und das sage ich nicht einfach so. Statistisch gesehen sind kapitalbildende Lebens- und Rentenversicherungen die zweithäufigste Anlageklasse der Deutschen, nach Bankguthaben wie unserem Girokonto oder dem Sparbuch. Und das ist ein riesiges Problem! 

Denn von diesen Produkten wird schon seit Jahren von allen seriösen Stellen abgeraten, da wir wahnsinnig alt werden müssten, um unsere Einzahlungen wieder rauszubekommen. Durch die hohen Kosten und schlechten Renditen machen wir meist ein Verlustgeschäft.

Wie Du am besten für Deine Altersvorsorge investierst, kannst Du hier nachlesen.

Verfasst von Dr. Anna Terschüren
Veröffentlichung: 30. November, 2022
LETZTE AKTUALISIERUNG: 11. Dezember, 2023
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