Als Selbstständiger steht man vor einer großen Herausforderung: Man muss komplett eigenverantwortlich für sein Alter vorsorgen. Während Angestellte verpflichtet sind, in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen, ist dies für Selbstständige (noch) keine Pflicht (mehr zum “noch” weiter unten).
Das bedeutet umso mehr, dass wir Selbständige sehr gründlich überlegen sollten, wie wir vorsorgen. All das kann man jetzt als Nachteil sehen – tun wir aber nicht! Im Grunde ist es ein Riesenvorteil, denn Du kannst selbst entscheiden, wie Du Deine private Altersvorsorge gestaltest.
Selbstständige sind ja oft auch selbstständig, weil sie das Thema Eigenverantwortung für ihr Leben wichtig finden. Und hier ergibt sich eine richtig große Chance.
Keine Lust zu lesen? Schau Dir unser Video zum Thema an:
Wie sorge ich als Selbstständiger optimal vor?
Die Frage sollte am Ende des Artikels für Dich beantwortet sein. Zunächst betrachten wir die verschiedenen Vorsorgeformen – wie immer mit ein paar Beispielrechnungen. Denn ohne die Zahlen wirklich miteinander zu vergleichen, kann man sich das Ganze auch sparen.
Außerdem schauen wir auf verschiedene Lebenssituationen, in denen sich Selbstständige oft befinden: So schwankt das Einkommen bei fast jedem – ob nun stärker oder schwächer – und gerade in der Anfangsphase steht kaum etwas zur Verfügung, das zur Seite gelegt werden kann.
Aber auch die Vielverdiener sollen nicht außen vor bleiben. Und natürlich werden wir immer auf die steuerliche Anrechenbarkeit der verschiedenen Vorsorgeformen eingehen.
Eins sei schon einmal vorweg gestellt: Risiko und Rendite sind wie immer im Leben eng miteinander verknüpft. Wer nach einem Garantieprodukt mit Renditen von 10% sucht, der möge sich an einen unseriösen Berater wenden 🙂
Bitte verwechsle übrigens nicht Altersvorsorge und Absicherung gegen elementare Risiken wie Krankheit, Tod, Haftpflichtschäden etc.! Für diese Risiken brauchst Du dringend (und zuallererst) Versicherungen – für die Altersvorsorge nicht unbedingt.
Kurzer Hinweis: Wir verwenden hier das Wort “Selbstständiger” für die komplette Personengruppe, die von der Sozialversicherungspflicht befreit ist. Die meisten Freiberufler / Freelancer, Unternehmer, Gesellschafter-Geschäftsführer etc. sind also angesprochen.
Solltest Du rentenversicherungspflichtig sein (das sind z.B. Künstler, Hebammen und Handwerker), ist der Artikel trotzdem interessant für Dich, weil Du herausfinden kannst, was sich zusätzlich als Vorsorge anbietet.
Und noch ein Hinweis: Dieser Artikel spiegelt unsere persönliche Meinung als Privatanleger wider – mit Anlage- oder Steuerberatung haben wir nichts am Hut. Lies bitte den Disclaimer, hinterfrage alles kritisch und schau Dir möglichst viele verschiedene Quellen an!
Weiterhin behandeln wir hier nicht jeden Sonder-Grenz-Einzelfall und jeden speziellen Aspekt vollumfänglich, sondern versuchen, das Thema nicht noch komplexer zu machen, als es eh schon ist.
Welche Altersvorsorge für Selbstständige gibt es?
Es gibt viele Varianten, vorzusorgen. Wir beschäftigen uns im Folgenden mit den sinnvollsten und / oder bekanntesten Möglichkeiten:
- Eigene Altersvorsorge mit ETFs
- Rürup
- Freiwillige Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung
- Private Rentenversicherung
- Immobilien
Eigene Altersvorsorge mit ETFs
Was die meisten Selbstständigen vereint, ist eine starke Vorliebe, ihre Lebensgestaltung auch wirklich selbst in die Hand zu nehmen. Und genauso kann man es mit der Altersvorsorge handhaben: Einfach mal selber machen. Das gilt übrigens für Angestellte und Selbstständige gleichermaßen!
Wie geht das? Indem man in ein möglichst breit aufgestelltes (“diversifiziertes”) Portfolio aus börsengehandelten Indexfonds (ETF) anlegt. Das klingt erstmal kompliziert, ist es aber ehrlicherweise überhaupt nicht. Lass Dich nicht von den Begriffen abschrecken.
ETFs umfassen oft Hunderte von Aktien und sind daher nicht Einzelschicksalen ausgesetzt. So kannst Du die globale Wirtschaft abbilden und an ihrer Entwicklung teilhaben. Das macht die ganze Nummer wesentlich risikoärmer als selbst Aktien auszusuchen, auf die man – wie beim Pferderennen – wettet.
Auch Stiftung Warentest und Finanztip beispielsweise raten zur eigenständigen Altersvorsorge mit ETFs. Neben der Risikominimierung durch weltweite Streuung ist die Rendite ziemlich attraktiv: Historisch betrachtet waren im Schnitt seit 1969 7,9% p.a. drin. Das ist richtig ordentlich – insbesondere im Vergleich zu den aktuellen Zinsen.
Vorteile eigener Anlage in ETFs
Selbst anlegen hat nicht nur den Vorteil von hohen Renditen, sondern bringt gleich zwei positive Dinge mit sich:
- beschäftigt man sich zwangsweise einmal grundlegend mit dem Thema und macht sich unabhängig von Dritten. Du verstehst wirklich, was mit Deinem Geld passiert und brauchst Dich nicht mehr von unseriösen “Beratern” über den Tisch ziehen zu lassen.
- hast Du die volle Flexibilität, was Ein- und Auszahlungen betrifft. Du bestimmst ganz allein, wie viel Du wann sparst und wie viel Du wann entnimmst. Außerdem kannst Du Dein (Rest-)Vermögen vererben. Keiner kann Dir reinreden: Es gibt weder fixe Laufzeiten, noch intransparente Versicherungsgebühren oder Strafen für Kündigungen und Co.
Wer selbst seine Altersvorsorge regelt, muss aber ertragen können, dass das Vermögen – insbesondere in den ersten Jahren – stark schwankt. Finanzkrisen muss man stur aushalten können. Über einen langen Zeitraum waren aber bisher die Renditen am globalen Kapitalmarkt immer signifikant positiv.
Wie hoch ist die Rente bei der eigenen Altersvorsorge mit ETFs?
So, genug geplaudert, hier kommen ein paar Szenarien. Wir haben einmal durchgerechnet, wie viel Rente Du im Alter erwarten kannst, wenn Du monatlich 100€ (S1), 350€ (S2) oder 630€ (S3) zur Seite legst. Zudem legen wir entsprechende Einnahmen zugrunde: Bei der kleinen Sparrate sind es 15.000€ (S1), bei der mittleren 48.000€ (S2) und bei der hohen 80.000€ (S3) pro Jahr.
Dabei nehmen wir an, dass Du 30 Jahre alt bist und somit noch 37 Jahre bis zum Renteneintritt sparen kannst. Weiterhin gehen wir von einer Marktrendite von 7% aus. Die liegt zwar unter den historischen Werten, ermöglicht aber einen einfachen Vergleich zwischen eigener Anlage und Rürup.
Für die drei beschriebenen Szenarien kommst Du auf die folgenden Renten – abhängig von den genannten Sparraten:

Zur Erläuterung: Wir haben zwei Varianten ausgerechnet. Gehst Du davon aus, dass Du 95 Jahre alt wirst und bis dahin Dein Vermögen restlos aufgebraucht haben darfst, kannst Du Dir eine deutlich höhere Rente auszahlen, als wenn Du eine ewige Rente haben willst (siehe Zeile 5).
Der Vorteil bei der ewigen Rente ist jedoch, dass Dein Kapital komplett erhalten bleibt und Du somit Dein gesamtes Vermögen vererben kannst. Natürlich ist dann die Rente niedriger, denn Du kannst monatlich weniger entnehmen, wenn Du Dein Kapital erhältst, als wenn Du es aufbrauchen darfst (siehe Zeile 6).
“Wow, so viel Geld brauch ich doch gar nicht!”, denkst Du vielleicht bei dem mittleren oder hohen Szenario. Aber Pustekuchen. Du wirst vermutlich eine ganze Menge brauchen. Warum? Wegen der Inflation – der Wertminderung des Geldes über die Zeit. Legt man z.B. eine Inflationsrate von 2% zugrunde, so bräuchtest Du in 37 Jahren 4.161€, um Dir das zu kaufen, was Du aktuell für 2.000€ bekommst.
Rürup
Das Pendant zur gesetzlichen Rente für Angestellte ist Rürup. Diese Form der Altersvorsorge fördert der Staat durch anteilige Steuererstattungen. Das ist schon mal gut. Aber Rürup Angebote gibt es von richtig besch… bis ok.
Warum ist das so? Rürup bezeichnet an sich erst einmal eine Verpackung von einer Geldanlage. Bedeutet: Ein Anbieter legt für Dich Dein Geld am Kapitalmarkt an und packt dann den Rürup-Mantel drumherum. Dieser sorgt dafür, dass Du am Ende Deiner Ansparzeit eine regelmäßige Rente erhältst und während der Ansparphase Deine Einzahlungen steuerlich geltend machen kannst.
Varianten von Rürup
Die große Frage ist nun einerseits, wie die Verpackung gebaut ist (Kosten, Konditionen etc.) und natürlich, was tatsächlich in der Verpackung steckt. Ist das Kernprodukt eine klassische Lebensversicherung, die in “sichere” Anleihen anlegt und kostet die Verpackung auch noch ordentliche Gebühren, dann kann man das Geld besser unters Kopfkissen legen. Da helfen auch keine Steuervorteile.
Mit solchen schlechten Produkten werden wir uns hier nicht weiter beschäftigen – Deine und unsere Zeit ist dafür zu wertvoll.
Ist das Produkt hingegen eine fondsgebundene Anlage und sind die Kosten niedrig, kann man drüber sprechen. Für unsere folgenden Beispiele und Vergleiche benutzen wir das Rürup-Produkt von Raisin, denn der Anbieter hat transparente Strukturen und einen Online-Rechner, mit dem man arbeiten kann.
Bei Raisin kannst Du aus einem bunten Blumenstrauß an Beispiel-Portfolios oder einzelnen ETF wählen. Um das Ganze vergleichbar zur eigenen Anlage zu machen, gehen wir davon aus, dass Du einen kostengünstigen ETF auf den MSCI World auswählst.
Und nein, wir bekommen keine Provision für irgendetwas von Raisin. Wir kennen nur kein anderes Produkt, was 1. vergleichbar gute Konditionen hat und 2. einen transparenten Online-Rechner. Du kannst gerne mal versuchen, ein Versicherungsprodukt mit ähnlicher Transparenz zu finden – good luck with that 😉
Hinweise nehmen wir dankend entgegen (gerne in den Kommentaren unter dem Artikel).
Wie hoch ist die Rürup-Rente?
Diese Renten ergeben sich, wenn Du die obigen Annahmen unterstellst und den Rürup-Rechner anschmeißt:

Die Steuervorteile sind hier bereits enthalten: Deine Sparraten sind in Wirklichkeit eine ganze Ecke höher als bei der eigenen Geldanlage, da Du jedes Jahr einen Teil Deiner Ausgaben erstattet bekommst. So kannst Du in unseren Beispielen monatlich 20-60% mehr Geld anlegen als wenn Du ohne Rürup selbst vorsorgst!
Um das Thema verständlicher zu machen: Du sparst real den Betrag aus Zeile 3. Wirklich belastet wirst Du aber nur mit dem Betrag aus Zeile 4, da Du die Differenz als Steuererstattung erhältst. Oder anders formuliert: Du bekommst jeden Monat 20€, 150€ oder 370€ vom Staat für Deine Altersvorsorge geschenkt.
Bringen es die Steuerersparnisse?
Und trotzdem muss man ernüchternd feststellen: Obwohl die Sparraten deutlich höher sind, hast Du am Ende weniger Rente zur Verfügung, als wenn Du selbst anlegst. Das gilt allerdings nur für die Rürup-Variante, bei der Du eine Hinterbliebenen-Rente wählst, also Dein Restvermögen – solltest Du vor Deinem Partner versterben – in Form einer monatlichen Rente an ihn vererben willst (siehe Zeile 9).
Verzichtest Du hingegen auf die Möglichkeit einer Hinterbliebenen-Rente, da niemand von Dir abhängt oder Du schlichtweg nichts vererben möchtest, so fällt Deine Rendite etwas höher mit dem Rürup-Produkt aus als bei der Variante ewige Rente mit Vererbung bei eigener Anlage (siehe Zeile 7).
Du willst selbst mal rechnen oder unsere Rechnungen nachvollziehen? Dann lade Dir hier die komplette Tabelle inkl. Erläuterungen herunter.
Die möglichen Renditen sind die eine Sache, aber was spielt sonst noch eine Rolle, wenn man die beiden Anlageformen miteinander vergleicht?
Marktrisiken bei Rürup
Zunächst möchten wir auf einen wichtigen Punkt hinweisen, der vielen bei Rürup gar nicht bekannt ist: Das fondsgebundene Rürup-Produkt nimmt die gleichen Marktrisiken mit wie die eigene Geldanlage.
Eine garantierte Rentenhöhe gibt es nicht.
Das bedeutet: Wenn Dein Vermögen beispielsweise am Ende Deiner Ansparzeit kleiner ist als das, was Du eingezahlt hast, weil der Markt absolut im Keller ist, wird die Verrentung bei Rürup einfach auf dieser niedrigen Grundlage bemessen!
Wenn Du selbst anlegst, trägst Du hingegen weiterhin Marktschwankungen mit. Denn Du verkaufst ja einfach regelmäßig Anteile Deiner ETFs, um Deinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Der Rest Deines Vermögens “arbeitet” weiter am Kapitalmarkt.
Dies kann Dir zum Vorteil gereichen – insbesondere, wenn nach Renteneintritt die Kurse steigen. Während Du bei Rürup nämlich Dein niedriges Vermögen zementiert hättest, würde Dein Vermögen in der eigenen Anlage weiterhin steigen (natürlich abzüglich der Anteile, die Du entnimmst).
Nachteilig wirkt sich das Ganze hingegen aus, wenn die Kurse nach Rentenbeginn sinken. Dann wäre Dein Rürup-Vermögen höher (weil zu Beginn festgesetzt) – Deine ETFs und somit Dein eigenes Vermögen hingegen würde sich schmälern.
Hier hilft es insbesondere, wenn man flexibel reagieren kann: Musst Du z.B. nicht jeden Monat einen hohen Betrag entnehmen, sondern kannst zur Not auch Ausgaben einsparen, wenn der Markt im Keller ist, so kommst Du viel besser durch Krisen hindurch.
Oder – und dies ist für viele sehr ratsam – Du schichtest vor Rentenbeginn Dein Vermögen in konservative Anlageformen um und setzt Dich somit nicht mehr den Marktschwankungen in gleichem Maße wie in der Ansparphase aus. Dann musst Du jedoch mit einer niedrigeren Rendite während der Rentenphase rechnen!
Du siehst also: Auch, wenn Du selbst anlegst, kannst Du Schwankungen Deines Vermögens in der Rentenzeit minimieren oder darauf reagieren, wenn Du Deine Fixkosten im Griff hast.
Merke hingegen bei Rürup: Lass Dich vom Anbieter nicht um den Finger wickeln durch Formulierungen wie “feste Rentenkonditionen” oder “garantierte Rentenfaktoren”. Das bedeutet nur, dass Dein beim Renteneintritt bestehendes Vermögen eben zu diesen Konditionen verrentet wird – egal, wie viel Du hast.
Es gibt übrigens auch Rürup-Produkte mit einer Mindestrente – die haben jedoch deutlich schlechtere Renditen und lohnen sich oft nicht im Vergleich zur freiwilligen Einzahlung in die deutsche Rentenversicherung, zu der wir gleich kommen werden. Zunächst vergleichen wir aber noch weitere Faktoren von Rürup und eigener Anlage.
Vererbung, Flexibilität und Sicherheit
Bei Rürup ist Dein Vermögen leider nicht vererbbar – im Gegensatz zu einem eigenen Vermögen aus ETFs. Zwar gibt es die Möglichkeit, dass Deine Angehörigen eine Hinterbliebenen-Rente bekommen, sollte Dir etwas zustoßen. Im besten Falle berechnet sie sich basierend auf dem Restkapital, was noch vorhanden ist, wenn Du verstirbst.
Das schmälert jedoch Deine Rendite, also Deine eigene Rente, sehr deutlich, wie man in den Szenarien sieht. Klar, der Rürup-Anbieter lässt sich diese zusätzliche Absicherung bezahlen.
Außerdem musst Du wirklich eine Rente beziehen; einmalige Auszahlungen o.ä. sind nicht möglich. Du kannst also nicht entscheiden, wann Du Dir wie viel rausnimmst, was bei eigener Anlage immer möglich ist. Das Renteneintrittsalter beträgt übrigens frühestens 62.
So kommt auch Finanztip zu dem “Fazit: Wer eine flexible Altersvorsorge sucht, ist bei Rürup falsch.”
Ein großes Risiko wird außerdem oftmals außer Acht gelassen: Das Ausfallrisiko der Versicherung. Sollte diese in eine wirtschaftliche Schieflage geraten, kann es gut sein, dass Deine Ansprüche gekürzt werden. Bei ETFs hingegen besteht hingegen kein Gegenparteirisiko, da Deine Anteile im Sondervermögen geschützt außerhalb der Insolvenzmasse der Fondsgesellschaft liegen.
Warum sollte ich also so einen Versicherungsmantel wählen, bei dem ich viel unflexibler bin, als wenn ich selbst anlege, aber gleichzeitig dem Marktrisiko in der Ansparphase ausgesetzt bin?
Es gibt eigentlich nur einen guten Grund aus unserer Sicht: Die Angst vor Hartz IV. Denn Deine Rürup-Ansparungen dürfen nicht auf Deinen Hartz IV-Bezug angerechnet werden.
Übrigens, egal, ob Du Rürup wählst oder selbst anlegst: Du musst immer eigenständig entscheiden, in welche ETFs Du investierst. So musst Du Dich einmal rudimentär mit dem Thema Portfolio-Bau auseinandersetzen, wenn Du das für Dich Richtige machen willst. Da führt kein Weg dran vorbei. Klingt aber schlimmer, als es ist 🙂
Gesetzliche Rentenversicherung
Auch als Selbständiger kann man in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, die für Angestellte Pflicht ist. Der Vorteil: Hier erhält man eine garantierte Rente. Außerdem kann man genau wie bei Rürup die Einzahlungen in Teilen von der Steuer absetzen.
Der Nachteil für gewissenhafte Vorsorger mit dem nötigen Kleingeld: Man kann nur maximal 14.000 Euro im Jahr einzahlen. Bei Rürup sind es 23.000 Euro.
Stiftung Warentest empfiehlt die freiwillige Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung als Basisabsicherung. Im Vergleich sei dies sogar deutlich attraktiver gegenüber einem privaten Versicherungsprodukt mit Garantie (Finanztest 3/2018, S. 52).
Politisches Risiko
Angeblich liege die Rendite der deutschen Rentenversicherung aktuell bei 2-3%. Das Problem dabei: Wer weiß schon, wie lange das noch so bleibt?
Im Gegensatz zur eigenen Anlage in ETFs, wo man einfach an der Entwicklung der Weltwirtschaft teilnimmt, ist die Rentenkasse ein höchst politisches Thema und mit viel Unsicherheit behaftet (Stichwort demografische Entwicklung etc.).
Dabei ist nicht nur die künftige Höhe unklar, sondern auch das gesetzliche Renteneintrittsalter, da es heraufgesetzt werden kann. Aus unserer Sicht ist es wesentlich spekulativer, auf Politiker eines einzelnen Landes zu vertrauen, als auf die gesamte Welt zu setzen. Aber das muss jeder für sich wissen.
Übrigens sind flexible (z.B. einmalige) Auszahlungen nicht möglich; Du bekommst einfach eine lebenslange Rente. Aber wie steht es hier um mögliche Rentenhöhen?
Wie hoch ist die Rente bei freiwilliger Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung?
Die ganze Geschichte ist nun noch komplizierter als bei den anderen beiden Varianten. Denn die gesetzliche Rente ist, wie oben erwähnt, von der Gesetzgebung abhängig. Geht man davon aus, dass der aktuelle Rentenwert um 2% pro Jahr angeglichen wird (als Ausgleich zu den Lohnsteigerungen) so kommt man auf diese Werte:

Hier zeigen sich gleich zwei Nachteile: Zum einen ist die Rendite am geringsten, zum anderen ist der “Vererbungsvergleich” völlig schräg. Denn bei der gesetzlichen Rente bekommen Deine Hinterbliebenen nur 25-55% Deiner Rentenansprüche.
Du willst selbst mal rechnen oder unsere Rechnungen nachvollziehen? Dann lade Dir hier die komplette Tabelle inkl. Erläuterungen herunter.
Ein möglicher Vorteil sei aber noch genannt: Falls Du in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlst, öffnet Dir das die Tür zur Riester-Rente. Da das Thema super komplex ist (Überraschung), haben wir einen eigenen, sehr ausführlichen Riester-Artikel geschrieben.
Private Rentenversicherung
Produkte in Form von klassischen, aber auch fondsgebundenen Rentenversicherungen zeichnen sich meist durch zwei Dinge aus: Sie haben unterirdische Renditen und hohe Kosten.
Man zahlt also einem Versicherungsverkäufer (das Wort Berater benutzen wir hier bewusst nicht, denn Versicherungsmakler sind Verkäufer. Sie bekommen Provisionen für den Verkauf von Produkten) erstmal viel Geld, der Versicherung laufend viel Geld und bekommt dann wenig raus.
Wenig kann auch bedeuten: Weniger als Du eingezahlt hast. On top kommt außerdem noch das oben beschriebene Ausfallrisiko.
Na toll. Steuervorteile hat man während der Ansparphase auch keine, erst in der Auszahlphase. Da fällt uns wirklich kein Grund ein, warum man das machen sollte.
Ist eine selbst genutzte Immobilie eine gute Altersvorsorge?
Jein. Es kommt schwer drauf an. Vergleicht man Immobilien mit der eigenen Anlage in ETFs, so wird die Immobilie in den meisten Fällen schlechtere Renditen abwerfen – trotz Mietfreiheit im Alter!
Eine nüchterne Auswertung historischer Daten kommt zu diesem einfachen Schluss. Das wirkt erst einmal kontraintuitiv, denn die Bau- und Bankenindustrie hat großartige Marketing-Arbeit geleistet und uns jahrzehntelang das Gegenteil eingetrichtert. Wenn Dich das Thema weiter interessiert, lies einfach unseren ausführlichen Blogpost zum Thema Mieten oder Kaufen.
Statistisch gesehen sind jedoch Hausbesitzer vermögender als Mieter. Warum? Weil sie zum Zwangssparen verdonnert werden, denn sie bezahlen (fast immer) einen Kredit ab. Der Mieter hingegen entscheidet jeden Monat, ob er nun was spart oder nicht.
Das Fazit bleibt trotzdem: Bei gleicher Spardisziplin ist aus unserer Sicht eine Anlage in ETFs oftmals wesentlich lohnenswerter als die eigenen vier Wände.
Natürlich ist es auch möglich, eine Immobilie zur Vermietung zu erwerben und hierdurch Einnahmen zu generieren, aber ganz ehrlich: Das bedeutet einen ordentlichen Zeiteinsatz und geht mit vielen Risiken einher, die auch die selbstgenutzte Immobilie mit sich bringt. Und ob die Mietrendite überhaupt an die von ETFs heranreichen wird, sei ebenfalls dahingestellt…
Aus unserer Sicht gibt es daher keinen Grund, sich solch einen Stress zu machen, wenn man easy peasy mit einem Zeiteinsatz von 5 Minuten im Monat am globalen Marktgeschehen durch ETFs teilnehmen kann.
Wie sorge ich bei schwankenden Einnahmen am besten vor?
Aus unserer Sicht machen entweder die eigene Anlage in ETFs oder ein flexibles Rürup-Produkt wie das von uns oben vorgestellte am meisten Sinn. Man kann auch regelmäßig die Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung anpassen, doch müssen die Beträge zwischen 96,72 Euro und 1.357,80 Euro pro Monat liegen (Stand Januar 2023).
Vom Aufwand her ist es natürlich einfacher, selbst in frei gewählten Abständen den Betrag in ETFs zu investieren, den man gerade zur Verfügung hat. So kann man auch beliebig lange aussetzen, falls gerade kein Geld zur Verfügung steht.
Leider hat dies den Nachteil, dass man vermutlich weniger zur Seite legt, als wenn man zum Sparen “gezwungen” ist oder eine Anpassung der Beiträge zu nervig ist.
Doch glücklicherweise gibt es eine Möglichkeit für die konsequente, eigenständige Geldanlage: Man kann Sparpläne einrichten, mittels derer man jeden Monat/jedes Quartal/wie auch immer einen Betrag x investiert.
So umgehst Du das Risiko Deiner eigenen Faulheit 🙂
Welche Altersvorsorge eignet sich bei niedrigem Einkommen?
Die Möglichkeiten und Vorgehensweisen sind immer die Gleichen – egal, ob Du viel oder wenig verdienst. Wie immer musst Du einmal durchrechnen, bei welchem Produkt Du am meisten rausbekommst. Pauschal kann man nur festhalten: Rürup lohnt sich grundsätzlich eher für Besserverdiener, weil dann die Steuervorteile am größten sind.
Wenn Du wenig hast, ist eine gute Rendite für Dich noch wichtiger, damit Du später genug Rente bekommst. Überlege daher gut, ob Du Garantien wirklich brauchst oder lieber selbst anlegst, um die Chance auf einen größeren Ertrag zu erhalten. Wie bereits erwähnt, waren nach langen Zeiträumen die Renditen am globalen Aktienmarkt immer positiv.
Kann ich die Aufwendungen für meine Altersvorsorge steuerlich absetzen?
Das Thema haben wir ja am Rande schon bei den einzelnen Vorsorgevarianten betrachtet. Fassen wir zusammen:
Bei Rürup und der gesetzlichen Rentenversicherung können Einzahlungen steuerlich angerechnet werden. Es gibt jedoch einen Maximalbetrag, der für die Summe Deiner Altersvorsorge-Aufwendungen gilt. Das bedeutet: Hast Du z.B. einen Rürup-Vertrag UND zahlst freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung ein, so teilen sich beide Produkte den Maximalbetrag.
Legst Du hingegen selbst in ETFs an, so kannst Du die Aufwendungen nicht absetzen. Dafür hast Du einen Vorteil in der Rentenphase: Während sowohl die Auszahlungen von Rürup als auch die aus der gesetzlichen Rentenversicherung mit Deinem persönlichen Einkommensteuersatz voll(!) versteuert werden, zahlst Du für Deine Kapitalerträge aus eigenem Vermögen nur 25% Abgeltungsteuer.
Liegt Dein persönlicher Einkommensteuersatz unter den 25%, so werden Deine Kapitalerträge ebenfalls hiermit belastet (das musst Du nur in Deiner Steuererklärung angeben). Du zahlst dann also weniger als die 25%.
Absetzbarkeit ist nachrangig
Aus unserer Sicht ist das jedoch alles sekundär. Steuerliche Aspekte sollten bei der Wahl der Altersvorsorge nur eine ganz untergeordnete Rolle spielen. Das liegt
- daran, dass es ausschließlich auf die Netto-Rendite ankommt. Wenn Du zwar alles ganz toll steuerlich geltend machen kannst, Dein Vorsorgeprodukt trotzdem hohe Kosten verursacht und/oder eine miese Performance aufweist, dann bringt Dir das Steuergespare auch nichts. Es geht schlichtweg darum, bei welcher Variante Du am meisten pro eingesetztem Euro heraus bekommst und nicht darum, wo Du am meisten Steuern sparen kannst.
- daran, dass sich die Steuergesetzgebung andauernd ändert. Jetzt einen Vertrag abzuschließen und darauf zu hoffen, dass sich bis in 35 Jahren zum Rentenbeginn an der steuerlichen Behandlung nichts geändert hat, ist ziemlich naiv.
Wähle also Dein Vorsorgeprodukt anhand der Gesamtrendite und natürlich anhand von Kriterien, die Dir sonst wichtig sind (Garantien, Flexibilität, …).
Nur, weil etwas steuerlich absetzbar ist, heißt das also noch lange nicht, dass es das bessere Investment ist. Finanzprodukteverkäufer wie Versicherungsmakler und Bank”berater” erzählen Dir gerne etwas anderes, aber lass Dich nicht veräppeln!
Wird die Altersvorsorge für Selbstständige zur Pflicht? Was mache ich dann?
Aktuell steht zur Debatte, ob Selbstständige zur Altersvorsorge verpflichtet werden. Da die Politik wenig von Eigenverantwortung hält und die Versicherungsbranche gute Lobbyarbeit leistet, müsstest Du dann vermutlich einen Rürup-Vertrag abschließen. Eine andere Variante dürfte die freiwillige Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung werden.
Falls Du prinzipiell eh eine der beiden Varianten wählen wolltest – wunderbar! Falls Du eigentlich selbst anlegen wolltest, ist das jetzt zwar nervig, weil Du einen anderen Plan hattest, aber auch kein Untergang:
Du kannst einfach den dann per Gesetz vorgeschriebenen Mindestbetrag in eine der vom Staat ausgesuchten Varianten einzahlen und alles darüber hinaus eigenständig in ETFs anlegen.
Fazit
Es ist immer das Gleiche: Wer nur auf Nummer Sicher gehen will und Garantien braucht, der kann auch keine Rendite erwarten. Wer hingegen Marktschwankungen aushalten bzw. gut ignorieren und über einen längeren Zeitraum anlegen kann, der kann sich auch “was trauen” und seiner Geldmehrung eine Chance geben. Ohne Risiko keine Rendite. It is what it is.
Glücklicherweise gibt es kein entweder oder: Wer möchte, kann einfach mehrere Formen miteinander mischen. Beispielsweise kann für eine garantierte Rente in Form einer Basisabsicherung freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt werden; darüber hinaus kannst Du selbst in ETFs anlegen. Ein derartiges Vorgehen empfiehlt auch die Stiftung Warentest (Finanztest 3/2018, S. 53).
Wie die Verteilung sein soll, muss natürlich jeder selbst entscheiden. Falls Dir auch für alles über die Basisrente hinaus wichtig ist, dass es vor Hartz IV geschützt ist, kann ein Rürup-ETF-Produkt eine gute Alternative sein. Abgesehen hiervon gibt es jedoch aus unserer persönlichen Sicht keinen Grund dafür, so etwas abzuschließen, da ansonsten die Nachteile überwiegen.
Ein Appell an die Sicherheitsliebenden: Wirklich ausschließlich auf Garantieprodukte zu setzen, finden wir super heikel! Du gehst damit das Risiko ein, am Ende nur eine mickrige Rente herauszubekommen und Deinen Lebensstandard stark einschränken zu müssen oder sogar in die Altersarmut zu rutschen.
Egal, wofür Du Dich entscheidest: Es führt kein Weg dran vorbei, ordentlich was zur Seite zu legen. Du wirst später nicht hauptsächlich von der Rendite leben können, sondern in erster Linie von Deinen geleisteten Einzahlungen. So ist das nun mal.
Damit genug zum Sparen übrig bleibt, empfiehlt es sich also dringend, die eigenen Ausgaben in den Griff zu kriegen. Wieviel Geld brauchst Du wirklich für ein gutes Leben? Und wie kannst Du leicht sparen?
Kannst Du Deine Fixkosten schon jetzt reduzieren, so brauchst Du erstens auch im Alter weniger für ein (genauso) gutes Leben wie jetzt und kannst zweitens mehr zur Seite legen.
Zusammengefasst: Was ist die beste Altersvorsorge für Selbstständige?
- Du legst Wert auf Flexibilität, hast noch mindestens 10 Jahre bis zur Rente und/oder möchtest die größte Rendite rausholen? Dann lege eigenständig in ETFs an.
- Du brauchst eine garantierte Rentenhöhe und nimmst dafür eine geringe Rendite in Kauf? Dann zahle freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung ein.
- Eine garantierte Rentenhöhe ist Dir nicht wichtig, aber Du sorgst Dich, möglicherweise einmal Hartz IV beziehen zu müssen und möchtest Dein Erspartes schützen? Dann wähle (zusätzlich zur eigenen Vorsorge) einen Rürup-Fondssparplan.
- Dir sind mehrere bis alle oben genannten Faktoren wichtig? Dann kombiniere verschiedene Altersvorsorge-Varianten miteinander.
Wo ist denn die Steuerbetrachtung bei der ETF-Anlage?
Das sind doch auch rund 30% in der Ansparphase.
Hej Andreas,
vielen Dank für Deinen Kommentar!
Die Steuern sind selbstverständlich berücksichtigt. Wenn Du das genauer nachvollziehen willst, kannst Du auf den gelben Kasten im oberen Teil des Posts klicken und Dir die Tabelle mit den zugrundeliegenden Berechnungen anschauen. Auf dem Blatt „Details“ siehst Du die Berücksichtigung der Steuersätze.
Viele Grüße
Anna
Leider gelange ich dann nur zur Anmeldung bei eurem Newsletter.
Und nach der Anmeldung erhalte ich auch keine Daten. 🙁
Hm, das ist aber strange… Vielleicht ist die Mail bei Dir im Spam gelandet? Schreib uns sonst einfach an info@lazyinvestors.de, dann schicken wir Dir das 🙂
Kurzer Nachtrag: Alle, die Kammerberufe (Ärzte, Anwälte, Handwerker etc.) sind bereits auch bei Selbstständigkeit verpflichtet entsprechend ihres Einkommens in die Versicherung des Versorgungswerks einzuzahlen.
Meint ihr beim Fazit wirklich einen Riester-Fondssparplan oder doch eher eine Rürup-Police?
Ups, soll natürlich Rürup sein, danke für den Hinweis!
Hallo,
verstehe das Fazit nicht so ganz.
ETF für die flexible Vorsorge, kombiniert mit Einzahlung in die Gesetzliche Rentenkasse?
Ist ETF + Rürup als Kombination nicht die bessere Lösung zum Überbrücken der Rentenlücke?
ETF für die flexible Anlage -> Evtl. Hauskauf, Investitionen im laufe des Arbeitslebens, etc. Zzgl. Rürup zum Teildecken der Rentenlücke – Vorteil, man gibt das Geld vor Rentenbeginn nicht aus, Rest eben weiterhin über den ETF Sparplan, mit lebenslanger Auszahlung über den Brake-Even sogar deutlich bessere Rendite.
Mein Szenario:
Angestellter in der IT-Branche ca. 65k€ Bruttoeinkommen, 30 Jahre, Gehaltsniveau steigend, freiwillig gesetzlich Krankenversichert. Rentenlücke ca. 1.300€.
Aktuell 900€/Monat in einen Sparplan Oskar offensiv. Bin nach 1 Jahr ETF selber Balancen zu dem Entschluss gekommen, dass ich mir da nicht zu viele Gedanken machen möchte.
Aktuell habe ich ein Angebot von der SwissLife (Swiss Life Investo Aktiv) vorliegen, anlageform auch offensiv über ETFs.
Der Brake-Even wäre bei mir mit 200€ Brutto-Einsatz (nach Steuerrückerstattung 124€) bereits mit 71 Jahren (Bruttovergleich). Natürlich sind die Kosten recht hoch (Effektiv 1,31 %) im Vergleich zu einem ETF-Sparplan (1%). Und es kommen noch Verwaltungskosten während der Auszahlungsphase (Rentenalters) dazu pro Monat. Zusätzlich habe ich die Auszahlung lebenslang, mindestens 10 Jahre mit rein kalkulieren lassen. Somit ist es meines Erachtens nach ab 71 Jahren eine Super Rendite bei einer Lebenserwartung von ca 81 Jahren, oder übersehe ich hier etwas?
Klar, ich bin nicht flexibel mit den 124 Euro wie wenn ich diese direkt in ETFs einzahle, dafür habe ich im Alter eine unkomplizierte Auszahlung.
Wie seht ihr das?
Viele Grüße,
Peter
Hej Peter, sorry für die späte Antwort! Leider können wir Dir dazu keine konkreten Ratschläge geben: In dem Moment, wo wir uns mit Deiner persönlichen finanziellen Situation befassen und Dir zu Handlungen oder Unterlassungen raten, handelt es sich um Anlageberatung. Das dürfen (und wollen) wir nicht. Da ist der deutsche Gesetzgeber mal wieder sehr strikt 🙂
Daher kann ich Dir nur den Tipp geben: Mach das, womit Du Dich wohlfühlst! Unsere Standpunkte kannst Du ja genau dem Artikel entnehmen.
Viele Grüße,
Anna
Liebe Lazys, danke für diesen ausführlichen Artikel! Eine Frage treibt mich schon länger um: sollte man im Alter auf Hartz4 angewiesen sein oder einen Rentenanspruch interhalb der Mindestsicherung haben: muss man dann zunächst die Ersparnisse aus den ETF, die man hat, aufbrauchen? Ihr erwähnt kurz, dass es bei Rürup nicht so ist – aber wie ist die Lage bei ETF? Vielen Dank!
Genau das würde mich auch interessieren… Vielen Dank aber schonmal für diesen umfassenden Vergleich!
Hej Ihr beiden und sorry für die späte Antwort! Eine eigene Anlage in ETFs würde auf den Bezug angerechnet – genau deshalb schreiben wir, dass bei derartigen Sorgen Rürup Sinn machen könnte.
Viele Grüße,
Anna
Hello, wie sieht das denn bei Einzahlung in die KSK aus? Da sollte sich die Gesetzliche doch deutlich besser rentieren wg der Bezuschussung, habt ihr da auch eine Tabelle? Lg Malte
Hej Malte! Da haben wir leider keine detailliere Ahnung von. Das müsstest Du also extra in Deine persönlichen Berechnungen einfließen lassen…
Viele Grüße,
Anna
Hi, danke für den ausführlichen Artikel und die Rechenbeispiele! Ich frage mich aber, wo die Kapitalertragssteuer vorkommt bei den ETFs, denn die wird doch fällig wenn ich mir Beträge auszahle? Danke euch!
Hej Christine, die Steuer ist bereits berücksichtigt in den Beispielrechnungen. Erkennst Du auch an den Begriffen „Netto-…“.
Viele Grüße,
Anna